Die Übungen in meinen Kursen

 

Die Übungen in meinen Kursen

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Die Übungen in meinen Kursen entstammen verschiedenen Übungssystemen.
 
Viele sind aus dem Hatha Yoga, das ich in erster Linie wegen seiner Präzision und Vielfalt sehr schätze. Die Übungen geben uns Struktur, Durchhaltevermögen und innere Klarheit.
 
Andere kommen aus dem Kum Nye, einer tibetanischen Yogatradition, die mit dem Fließen und Fließenlassen von Energien zu tun hat.

Diese Übungen setzen Gefühle frei und geben Raum zum individuellen Experimentieren und Erleben. Wir erleben unseren Atem in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen und Qualitäten.

In 25 Jahren eigener Übungs- und Lehrpraxis habe ich viele Anregungen aus anderen Bereichen integriert, wie beispielsweise den asiatischen Kampfsportarten, dem Zen und dem Ayurveda.
 
 
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem gleichberechtigten Dialog östlicher und abendländischer Philosophie.

Systemische Sichtweisen bringe ich auch in den körperlichen Übungen ein. Denn wir sind so stark in unseren familiären Hintergrund eingebunden, dass gerade auch in unserem körperlichen Befinden systemische Übernahme stattfindet.

Ich lege großen Wert auf präzise Übungsanleitung, die auch in physiologischer und medizinischer Hinsicht nachvollziehbar ist. Individuelle Korrekturen und sofortige Beantwortung von Fragen betrachte ich als selbstverständlichen Bestandteil meines Unterrichts.

Partnerübungen sind mir wichtig. Sie können einem verdeutlichen, inwieweit Gelerntes tatsächlich verstanden wurde und bieten Gelegenheit, in den Übungen die Interaktion mit anderen Menschen zu reflektieren: Kann und will ich meine eigenen Fähigkeiten anderen zur Verfügung stellen? Kann ich mich berühren lassen, nicht nur im körperlichen Sinn verstanden?

Übungen sind zunächst einmal nur Technik und Methode.
Der Weg des Yoga beginnt dort, wo man zu verstehen bereit ist, dass körperliche Übungen und seelische Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind.

 

Beispiele:

Körperliche Steifheit geht oft auch mit geistiger Unbeweglichkeit einher oder mit nicht gelebter Trauer.

Große körperliche Beweglichkeit wiederum kann durchaus auch mit Schwierigkeiten assoziiert sein, sich im Leben festlegen zu können.

Wie schätzen Sie sich grob vereinfacht selbst ein und mit welchem Lebenspartner haben Sie sich verbunden? Ist dieser Ihr Gegenpol und gleicht etwas aus, das Ihnen fehlt?

Wenn Sie sich bei bei den Übungen stets überanstrengen: sind Ihnen generell Überforderungsgefühle in Ihrem Leben vertraut?

Kurz gefasst: In den Übungen geschieht immer etwas, das wir im übertragenen Sinn aus unserem Alltagsleben kennen und oft in den Körper verdrängt haben. Somit haben die ‚körperlichen‘ Übungen einen ganz anderen Hintergrund als wir ihnen oberflächlich betrachtet beimessen mögen. Sie bereiten den Boden für die weiterführenden, meditativen Bemühungen, die uns tief spirituell berühren können, wenn wir dafür offen sind.

Ich bemühe gern, obwohl ich kein Christ bin, den christlichen Begriff der Gnade, weil trotz allen Bemühens keine Garantie auf Erfolg besteht. Wir können mit Übungen den Boden bereiten – wie unsere Ernte ausfällt, liegt nicht wirklich in unserer Macht. In einer Welt, in der alles machbar erscheint, eine nicht gern gehörte Botschaft.